Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Kräfte beginnen mit Liquidierung des Kessels bei Dserschinsk

15.07.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:58 Uhr
Tschechien schließt sich Trumps Waffenprojekt für die Ukraine nicht an
Tschechien wird sich nicht an der US-Rüstungsinitiative beteiligen, erklärt Ministerpräsident Petr Fiala in einem Interview mit Publico.
Es handelt sich um das von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagene Projekt, bei dem die EU-Länder Waffen von den USA kaufen würden, um ihre eigenen Waffenbestände nach den Lieferungen an die Ukraine aufzufüllen.
Fiala betont, dass Tschechien keine Beteiligung an dem Projekt erwäge und sich stattdessen auf eigene Initiative zu Munitionslieferungen an die Ukraine konzentrieren werde.
21:45 Uhr
Russische Armee beginnt mit der Einkesselung der Stadt Kupjansk
Archivbild: Ein Soldat der russischen Armee in der Zone der militärischen SonderoperationJewgeni Bijatow / Sputnik Russische Truppen beginnen mit der Einkesselung der Stadt Kupjansk im Gebiet Charkow, erklärt Witali Gantschew, Leiter der regionalen zivil-militärischen Verwaltung, im TV-Sender Rossija-24. Ihm zufolge könnte damit eine Offensive auf die Stadt in Kürze gestartet werden.
Die um Kupjansk stationierten Kräfte der Ukraine befänden sich in einer Pattsituation, fügt Gantschew hinzu:
"Die Stimmung der ukrainischen Kräfte, der mobilisierten Soldaten, die jetzt dort sind, ist verständlich. Höchstwahrscheinlich werden sie eingekesselt, dann ergeben sie sich bestenfalls oder werden getötet."
21:20 Uhr
Trump: Keine Lieferungen von Langstreckenwaffen an Kiew geplant
Washington plant keine Lieferungen von Langstreckenraketen an die Ukraine. Dies erklärt US-Präsident gegenüber Journalisten vor dem Weißen Haus.
Laut der Zeitung Financial Times hatte Trump im Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij am 4. Juli unter anderem die Möglichkeit erörtert, zusätzliche ATACMS-Langstreckenraketen an die Ukraine zu liefern.
21:07 Uhr
Trump warnt Kiew vor Angriff auf Moskau
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij soll Moskau nicht zum Ziel eines Angriffs machen, warnt US-Präsident Donald Trump. Im Gespräch mit Journalisten vor dem Weißen Haus antwortet Trump auf eine entsprechende Frage so:
"Er sollte Moskau nicht ins Visier nehmen."
Dazu wiederholt der US-Präsident, dass es "sehr schlimm" wäre, wenn Russland und die Ukraine innerhalb von 50 Tagen keine Einigung erzielten.
Im Ukraine-Konflikt stehe Trump weder auf der Seite Kiews noch auf der Seite Moskaus:
"Ich will nur, dass das Töten zu Ende ist. Ich stehe auf dieser Seite."
In einem Bericht der Zeitung Financial Times hieß es, dass Trump sich im Gespräch mit Selenskij für die Angriffe auf Moskau und Sankt Petersburg ausgesprochen habe, um mehr Druck auf Moskau auszuüben. Das Weiße Haus erklärte ferner, dass die Zeitung die Informationen über das Gespräch missdeutete.
20:50 Uhr
Kallas: Beratungen über russische Vermögenswerte für Ende August geplant
Die EU-Außenminister werden Ende August über die Verwendung der eingefrorenen russischen Vermögenswerte beraten, erklärt die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas.
Ihr zufolge bestehen zwischen den EU-Ländern weiterhin Meinungsverschiedenheiten bezüglich der russischen Aktiva. Deswegen werden die Beratungen im Rahmen eines informellen Außenministertreffens stattfinden.
20:33 Uhr
Rada-Abgeordnete: Die Ukraine bleibt nur durch die Beendigung des Konflikts erhalten
Die Abgeordnete der Werchowna Rada Anna Skorochod erklärt, dass die Ukraine als Staat und als Nation nur durch die Beendigung des militärischen Konflikts erhalten werden kann. Darüber berichtet die Nachrichtenagentur TASS. In einem Interview mit dem ukrainischen YouTube-Kanal Superposition erwähnt Skorochod sowohl die niedrige Geburtenrate als Folge des militärischen Konflikts als auch die enorme Abwanderung der Bevölkerung. Sie betont:
"Wir dürfen nicht nur an die Waffen denken, (...) wir müssen an uns selbst denken. Wir müssen begreifen, dass der einzige Ausweg, um die Ukraine und unsere Nation zu retten, darin besteht, den Krieg zu beenden."
"Der Krieg kann nicht ewig weitergehen. Wir haben ein großes Problem mit Menschen, niemand versorgt uns ja mit Menschen, unsere Geburtenrate ist die schlechteste in der Geschichte der Ukraine ... 14 Millionen unserer Menschen sind jetzt im Ausland, und sie werden nicht zurückkehren. Die meisten von ihnen sind Kinder, Teenager oder junge Menschen ... Frauen, die dort Familien gegründet haben, werden auch nicht mehr zurückkehren."
20:03 Uhr
Experte: Drohnenangriff auf Woronesch erfolgte direkt aus der Ukraine
SymbolbildRIA Nowosti / Sputnik Die Drohnen Ljuti und Bober, die Woronesch kürzlich angegriffen haben, könnten von der Ukraine aus gestartet worden sein, erklärt Juri Knutow, Militärexperte und Historiker der Luftverteidigungskräfte, dem Portal NEWS.ru. Ihm zufolge können diese Art von Drohnen eine Entfernung von tausend Kilometern überbrücken. Knutow sagt:
"Diese Drohnen werden vom ukrainischen Territorium aus gestartet, denn sowohl die Drohne Ljuti als auch ein anderer Drohnentyp, der auf ihr basiert, können tausend Kilometer oder mehr fliegen. Daher kann der Angriff auf Woronesch direkt vom Territorium der Ukraine aus erfolgen. Auch die Drohne des Typs Bober hat ungefähr die gleiche Reichweite, der Sprengkopf liegt zwischen 50 und 70 Kilogramm."
Knutow deutet auch an, dass dieser Angriff darauf abzielte, "die innenpolitische Situation in Russland anzuheizen".
19:31 Uhr
Podoljaka: Schlacht um Pokrowsk – Gefecht von zentraler Bedeutung für Sonderoperation
RT Den aktuellen Überblick zur Lage an den Fronten des Ukraine-Krieges widmet Blogger und Militäranalyst Juri Podoljaka voll und ganz dem Frontabschnitt Pokrowsk.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
19:01 Uhr
Ukraine setzt Ottawa-Konvention aus
Die Ukraine setzt die Ottawa-Konvention über Antipersonenminen aus. Das entsprechende Gesetz hat Präsident Wladimir Selenskij am Dienstag unterzeichnet.
Ende Juni verfügte Selenskij eine Anordnung zur Umsetzung des Beschlusses des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates über den Austritt aus der Ottawa-Konvention. Ferner wurde das Dokument dem Parlament zur Prüfung vorgelegt.
Nach Ansicht der Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, kam die Ukraine auch vor dieser Entscheidung ihren Verpflichtungen im Rahmen der Konvention nicht nach.
Russland gehört zu den Nichtunterzeichnerstaaten der Konvention. Das Außenministerium erklärte, dass Antipersonenminen nach wie vor ein effektives und billiges Mittel für die Sicherheit der staatlichen Grenzen bleiben.
Zuvor hatten auch Estland, Litauen, Lettland, Polen und Finnland beschlossen, das Abkommen zu aufzukündigen. Diesen Schritt begründeten die Länder mit Sicherheitsbedenken an ihren Grenzen zu Russland und Weißrussland.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.