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Liveticker Ukraine-Krieg – Russlands Verteidigungsministerium: Sechs weitere Ortschaften befreit

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Russlands Verteidigungsministerium: Sechs weitere Ortschaften befreitQuelle: Sputnik © WITALI TIMKIW

  • 11.05.2024 18:31 Uhr

    18:31 Uhr

    Peskow: Europa geht aufs Ganze, da die Gefahr eines Zusammenbruchs Kiews besteht

    Der russische Präsidentensprecher Dmitri Peskow ist der Ansicht, dass die westlichen Länder die Lage absichtlich eskalieren, da die Gefahr eines völligen Zusammenbruchs der Ukraine im Zuge der Entwicklung der russischen Sonderoperation besteht. Der Kreml-Sprecher bezeichnete provokative Äußerungen westlicher Politiker als "bewusste Eskalation der Spannungen". Peskow wörtlich:

    "Die Europäer gehen aufs Ganze: Sie sehen, dass sich die Situation schnell ändert und in der Tat ein völliger Zusammenbruch für die Ukrainer droht."

    Laut dem Sprecher des russischen Präsidenten sei jetzt "ein sehr verantwortungsvoller Moment". Er fasste zusammen:

    "Natürlich ist das eine große Provokation seitens der Europäer."

  • 17:59 Uhr

    Sacharowa: Russland wird Drohungen und Sanktionen für Donbass-Rückkehr standhalten

    Die offizielle Vertreterin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, zeigte sich anlässlich des 10. Jahrestags des Unabhängigkeitsreferendums im Donbass sicher, dass Russland Drohungen und Sanktionen als Vergeltung für die Rückkehr des Donbass in die Russische Föderation standhalten werde. Sacharowa wörtlich:

    "Sie und ich werden dafür mit schrecklichen Terroranschlägen im ganzen Land, Tausenden von Sanktionen und allen Arten von unmenschlichen Intrigen bestraft. Aber wir werden durchhalten, denn das haben uns unsere Vorfahren überliefert, die das Vaterland vor 79 Jahren und viele Male davor verteidigt haben."

    Sacharowa betonte, Russland tue alles, um sicherzustellen, dass "die Aufrichtigkeit und Rechtschaffenheit, mit der der Russische Frühling im Mai 2014 erblühte, seine heiligen Früchte trägt".

  • 17:22 Uhr

    Medien: Erste F-16-Kampfjets sollen im Juni oder Juli in der Ukraine eintreffen

    Die ersten der Kiew versprochenen F-16-Kampfjets könnten im Juni oder Juli in dem Land eintreffen, so Reuters. Es handelt sich um sechs Flugzeuge. Moskau warnte, dass es deren Übergabe an Kiew als Provokation durch die USA und die NATO betrachten würde.

    Mehr dazu hier auf unserer Webseite.

  • 16:54 Uhr

    Welt: Russische Truppen machen jeden Tag kleine Fortschritte in der Ukraine

    Die russische Armee übt weiterhin großen Druck auf die ukrainischen Streitkräfte aus und hat jeden Tag kleine Erfolge zu verzeichnen. Das gab Welt-Korrespondent Christoph Wanner in einer Live-Sendung aus Moskau bekannt:

    "Die Russen machen jeden Tag kleine Fortschritte. So muss man das sagen."

  • 16:26 Uhr

    Ukrainische Armee nimmt Restaurant in Donezk unter Beschuss – Drei Zivilisten tot

    Beim Beschuss eines Restaurants in Donezk durch die ukrainischen Streitkräfte wurden drei Zivilisten getötet und acht weitere verletzt. Dies teilt das Oberhaupt der Donezker Volksrepublik Denis Puschilin auf seinem Telegram-Kanal mit:

    "Ukrainische Terroristen haben am Tag des Jubiläums unserer Republik zynischerweise Donezk beschossen. Bei einem Volltreffer auf das Restaurant 'Paradies' im Donezker Stadtteil Kirowski wurden drei Zivilisten getötet: eine Frau (eine Restaurantangestellte) und zwei Männer (Besucher)."

    Es werden neun Verletzte gemeldet. Laut dem DVR-Chef gebe es unter den Verletzten ein Kind ‒ ein 2012 geborenes Mädchen. Puschilin fügt hinzu:

    "Eine der amerikanischen HIMARS-Raketen schlug direkt in das Restaurant ein, beschädigte die Außenwand, die Verglasung um das gesamte Gebäude und die Straßenstrukturen. Die zweite Rakete traf ein unfertiges Gebäude in der Nähe, das Dach wurde beschädigt."

  • 15:48 Uhr

    Polen will seine Ostgrenze stärker befestigen

    Polen will seine östliche Grenze stärker befestigen. Regierungschef Donald Tusk begründet dieses Vorhaben mit dem Druck, den Weißrussland mit organisierter Migration erzeuge, und der wachsenden Gefahr durch den Ukraine-Krieg. Am Samstag hat der Politiker vor Grenzschützern und Soldaten in Karakule an der polnisch-weißrussischen Grenze erklärt:

    "Wir haben mit intensiven Arbeiten an einer modernen Befestigung begonnen, die entlang der gesamten polnischen Ostgrenze gebaut werden soll."

    Da Polens Ostgrenze auch die Außengrenze der EU sei, müsse die gesamte Staatengemeinschaft in die Befestigung investieren.

    Bereits im Sommer 2022 hatte Polen die Landabschnitte seiner 418 Kilometer langen Grenze zu Weißrussland mit einem 5,5 Meter hohen Zaun und einem elektronischen Überwachungssystem gesichert. Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz sagte kürzlich, sein Land werde Bunker und Schützengräben an seiner Grenze zu Weißrussland und der russischen Exklave Kaliningrad bauen.

  • 15:13 Uhr

    Exklusiv: Japanischer Staatsangehöriger kämpft an vorderster Front für Russland

    Seit Beginn des Donbass-Krieges kämpfen mehrere Ausländer auf der Seite Russlands. Unter ihnen sind Spanier, Italiener, Lateinamerikaner und Afrikaner. Seit dem Jahr 2022 nimmt an der militärischen Sonderoperation auch ein Japaner teil. Sein Name ist Daisaku Kaneko. Im Gespräch mit dem Fernsehsender RT sagt er: 

    "Die japanischen Medien präsentieren alles so, wie es den Amerikanern und der NATO passt."

    Das Interview kann man hier auf unserer Website anschauen.

  • 14:46 Uhr

    DVR-Chef Puschilin fordert "sanitäre Zone" zum Schutz Russlands: Alle russischen Städte gehören befreit

    Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur TASS hat der Chef der Volksrepublik Donezk, Denis Puschilin, gefordert, eine "sanitäre Zone" zu schaffen, um die Sicherheit des russischen Territoriums zu gewährleisten. Die Notwendigkeit dieser Maßnahme begründete Puschilin folgenderweise:    

    "Momentan gibt es zu viele Waffen in der Ukraine. Es gibt zu viele radikale Banden, die sich zwar bislang unter der Schirmherrschaft von offiziellen Strukturen befinden. Aber ich schließe nicht aus, dass sie außer Kontrolle geraten und verschiedene Provokationen begehen werden."

    Mit Blick auf die von der Ukraine gemeldete russische Offensive im Gebiet Charkow erklärte der DVR-Chef, dass alle ‒ historisch gesehen ‒ russischen Städte wie Charkow, Odessa, Dnjepropetrowsk oder Sumy befreit werden sollten.      

    "Denn dort leben unsere Leute. Obwohl einige von ihnen irregeführt worden sind, hören sie nicht auf, Russen zu sein. Ich spreche jetzt von keiner Nationalität, sondern von der Weltanschauung. Ich spreche von unserem Erbe."   

    Gleichzeitig gab Puschilin bekannt, dass russische Armeeangehörige momentan auch am Rande der Stadt Tschassow Jar kämpften. Er zeigte sich zuversichtlich, dass auch diese Stadt unter Russlands Kontrolle gebracht werden könne.

    Weitere Details gab er nicht preis, indem er sich auf das russische Verteidigungsministerium berief. Es sei die Kompetenz der Behörde in Moskau, die Bevölkerung über den Verlauf der Kampfhandlungen zu informieren. Das russische Militär sorge dafür, dass die zu veröffentlichenden Informationen die kämpfenden russischen Truppen nicht gefährden. Das Tempo des Vormarsches bezeichnete Puschilin als optimal. Die Hauptaufgabe sei es, das Personal zu schonen, wie dies Präsident Wladimir Putin angeordnet habe.

  • 14:08 Uhr

    Deutsche Abgeordnete befürworten Einsatz westlicher Soldaten bei Abschuss von Flugkörpern über Ukraine

    Führende Bundestagsabgeordnete von CDU, FDP und Grünen erwägen, Teile des Luftraums über der Ukraine von NATO-Ländern aus zu schützen. Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung haben sie einen entsprechenden Vorschlag des Militärfachmanns Nico Lange befürwortet. Seiner Ansicht nach könnte die westliche Flugabwehr an den Grenzen der Ukraine zu Polen, der Slowakei, Ungarn und Rumänien "eine sichere Zone von bis zu 70 Kilometern Breite" gewährleisten.

    Roderich Kiesewetter von der Unionsfraktion wird in diesem Zusammenhang mit den Worten zitiert:

    "Das würde die ukrainische Flugabwehr entlasten und ihr ermöglichen, die Front zu schützen."

    Marcus Faber von der FDP stellt ebenfalls fest, dass "der Luftraum über den ukrainischen Grenzregionen" im Prinzip "durch Luftverteidigungssysteme auf NATO-Territorium geschützt werden" könnte. Allerdings seien Batterien und Raketen jetzt schon knapp. Deshalb müsse die nötige Munition langfristig gesichert werden.

    Auch bei den Grünen gibt es Zustimmung. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Agnieszka Brugger befürwortet den Gedanken, "Systeme zur Luftverteidigung so an den Grenzen der Anrainerstaaten zu stationieren, dass die westlichen Teile der Ukraine mit geschützt werden können".

  • 13:40 Uhr

    Russische Luftabwehr schießt binnen 24 Stunden 46 ukrainische Drohnen ab 

    Das russische Verteidigungsministerium berichtet am Samstag auf Telegram über mehrere erfolgreiche Luft-, Artillerie- und Raketenangriffe auf militärische Ziele in der Ukraine. So wurden in den vergangenen 24 Stunden unter anderem ein Lager mit Luftbomben, eine Halle zur Herstellung von unbemannten Luftfahrzeugen und eine Patriot-Luftabwehr-Division zerstört. Getroffen wurden 133 Orte mit Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte.

    Im selben Zeitraum hat die russische Luftabwehr 46 ukrainische Drohnen, eine ATACMS-Rakete, sieben Lenkbomben vom Typ Hammer sowie 43 Raketen vom Typ HIMARS, Vampire und Olcha abgefangen.  

    Nach Angaben der Militärbehörde in Moskau hat die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 594 Flugzeuge, 270 Hubschrauber, 23.951 Drohnen, 515 Flugabwehrraketenkomplexe, 15.981 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.286 Mehrfachraketenwerfer sowie 9.494 Geschütze und Mörser verloren.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.